Hinspiel 3:5
Was für ein geiler Montagabend, was für ein geiles Spiel. Eine überragende Leistung aller Spieler in schwarz-gelb heute Abend machten diesen Sieg perfekt. Man kann den zwölf
eingesetzten Jungs nur eine Gratulation und eine Portion Respekt aussprechen für diesen Sieg. Mannschaftlich geschlossen, mit schönen Spielzügen, defensiv überragend stehend und
helfend und mit Abstand eins der besten Spiele in diesem Jahr. Man könnte, getreu nach Felix Magath sagen, dass war europäische Weltspitze
Zu Beginn des Spiels hatten wir schon eine Verstärkung aus Hessen verpflichtet. Christian Przygodda, ein Freund von Marcel Lindner aus seiner Heimat, wollte es sich nicht nehmen
lassen und für schwarz-gelb auflaufen. Mit einem ruhigen, souveränen Auftritt in der Verteidigung trug er seinen Teil zu diesem Sieg bei und wir freuen uns wenn er wieder einmal in
der Münchner Gegend ist auf seine Verstärkung!
Und man muss dazu sagen, dass der SV Hölty heute gutes Personal auf dem Rasen hatte und uns mit diesen Spielern schon das eine oder andere Mal richtig Probleme bereitete und gegen
uns gewonnen hat.
Zu Beginn des Spiels kam es auch so, wie von vielen erwartet. Hölty übernahm gleich die Kontrolle und versuchte kontrolliert, aber dennoch zügig nach vorne zu spielen. Und ehe
wir uns versahen lagen wir auch schon hinten. Nach einer Ecke für Hölty stieg der Stürmer am höchsten und köpfte unhaltbar genau unter die Torlatte zum 0:1 (10. Min). Aber unsere
Elf schlug sofort zurück. Keine drei Minute später lag der Ball auch schon im Kasten von Hölty. Dominik Steinbeiß wurde auf die Reise geschickt (laut unseren Zuschauern leicht
abseitsverdächtig), dieser tankte sich nach vorne, spielten den Ball wunderschön quer auf Maucher und der konnte mit seiner ersten Torchance das 1:1 erzielen. Und gar vier Minuten
später lagen wir in Führung. Abermals die Kombination Steinbeiß/Maucher war erfolgreich. Dominik Steinbeiß kam von der rechten Angriffseite richtung Strafraum, legte wieder quer
Richtung Maucher, allerdings war der Keeper noch dazwischen, vertändelte aber irgendwie den Ball und Maucher luchste diesen ab und schob zum umjubelten 2:1 ein. Danach ein
wunderschöner Spielzug der zum nächsten Tor führte. Eine Ballstaffete im Mittelfeld über Frey, Lokietz, Striffler landete wieder bei Lokietz, der trocken und humorlos aus 25
Metern abzog und der Ball im rechten unteren Eck zum 3:1 einschlug (20. Minute). Es sind ja die schönsten Tore bei denen der Ball schön flach oben rein geht. Nach 28. Minuten
bauten wir unseren Vorsprung aus. Robert Lattner wurde rechts steil geschickt, vernaschte die Abwehr und spielte auf Jochen Maucher der mit seinem dritten Treffer eine ganz starke
Halbzeit krönte. Bis zur Pause passierte nichts mehr am Ergebnis. Wir hatten noch die eine oder andere gute Möglichkeit und auch Hölty hatte diese (Latte, Pfosten, knapp daneben).
Kurz nach dem Seitenwechsel konnten wir auch noch nachlegen. Abermals ein sehr sehenswerter Angriff kam nach vorne, Maucher legte ab zu Steinbeiß, dieser legte ab für Striffler und
derjenige konnte stramm den Ball in die Maschen zum 5:1 jagen (49. Minute). Wer jetzt meinte das Spiel war gelaufen irrte gewaltig. Exakt fünf Minuten später verkürzte Hölty wieder.
Ein Freistoß aus 25 Metern gab es für Hölty und als Heiderer im Tor seine Mauer stellte zirkelte ihn der Mittelfeldspieler ins Tor zum 5:2. Danach roch Hölty noch einmal ihre
Chance und wollte mit aller Macht weitere Tore erzielen. Aber irgendwie kam immernoch ein gelbes Bein dazwischen, ein Kopf in die Flanke oder zur Not hielt Heiderer im Tor wenn er
gebraucht wurde. Allerdings konnte auch er nach 66. Minuten nichts mehr ändern als ausgerechnet Lokietz einen Foulelfmeter verursachte. Der zweite Elfmeter von Lokietz hintereinander (wir erinnern uns
beim 4:4 gegen GABO einen Handelfmeter). Der Stürmer von Hölty lief an und obwohl Heiderer im richtigen Eck war hatte er keine Chance und es stand 5:3. Danach spielte natürlich unser
Gast mit offenen Visier und versuchte alles nach vorne zu legen. Nach 76 Minuten wurde es Jägle auf der Bank zu bunt und er dachte sich wie einst Roy Präger „Auffe Bank sitzen is
scheiße, da tut dir der Arsch weh“ und kickte für die letzten14 Minuten noch in unserem Stürm. Und keine drei Minuten auf dem Platz bekam er den Ball an der Mittellinie und bediente den
startenden Steinbeiß in der Spitze der schließlich den Endstand zum 6:3 markieren konnte. Wie bereits eingangs erwähnt war es ein bärenstarkes Spiel unserer Truppe, jeder einzelne hat
heute die Wahl zum Spieler des Spiels verdient und man möchte in diesem Kollektiv keinen hervor heben.
Marcel Lindner, der wegen seiner Rippenverletzung von letzter Woche noch angeschlagen ist stellte sich heute als Schiedsrichter zur Verfügung. In einem schnellen, umkämpften aber dennoch
fairen Spiel hatte er keinerlei Probleme und pfiff ruhig und souverän.
Ein Dank geht von hier auch noch an Harty Bosch, der anlässlich seines Geburtstages vergangene Woche einen Kasten Bier gesponsort hat und ebenso Danny Fischer der
zu seinem Einstand einen Kasten Bier springen lies.